Reading Women Challenge 2021: Zwischenstand Jan – Juli 2021
In diesem Jahr wollte und will ich unbedingt mehr Literatur von Frauen lesen, die „Reading Women Challenge“ von www.readingwomenpodcast.com bietet dabei eine tolle Möglichkeit, zusätzlich über den eigenen Tellerrand hinauszulesen. Seit Januar habe ich zehn Bücher im Rahmen der Challenge gelesen, die ich alle von Herzen weiterempfehlen kann — manche sind wahre Perlen, die ich ohne die nötige Recherche vorher nicht auf dem Schirm gehabt hätte.
Mein Zwischenstand, Jan – Juli 2021
5) Protagonist older than 50:
„The wild silence“ konnte mich ebenso begeistern wie „Der Salzpfad“. Es ist etwas beruhigendes, fast schon heilsames in der Art und Weise, wie Raynor Winn über Naturgewalten und die eigenen Erfahrungen schreibt. Ganz große Leseempfehlung, Fernweh und Meersehnsucht gibt’s inklusive.
9) By a neurodivergent author:
„Die Liebesbriefe von Abelard und Lily“ von Laura Creedle ist ein meiner Meinung nach völlig unterschätzter Jugendroman. Feinfühlig, witzig und unglaublich authentisch, denn die Autorin ist wie ihre Protagonistin Legasthenikerin und hat ADHS.
12) YA novel by a Latinx author:
Elizabeth Acevedo schreibt einfach phänomenal, pointiert und poetisch, da ist in keinem Vers ein Wort zu viel oder zu wenig. „Clap when you land“ steckt voller Sprachkunst, wichtiger Themen und emotionaler Intensität.
14) Biracial Protagonist:
#latetotheparty, aber besser spät als nie. „Die Sommer“ von Ronya Othmann hat mich auf ganz besondere Weise berührt, hallt immer noch nach, war einfach wahnsinnig eindringlich und rückte einem dabei ganz nah.
16) A queer love story:
Ganz große Liebe für „Honey Girl“ von Morgan Rogers. Liebe das Cover und die Protagonistin und die Geschichte; es hat sich einfach schön schnell weggelesen, aber es steckte auch etwas zwischen den Zeilen. Dieses Buch bleibt mir definitiv im Kopf und im Regal.
18) Rural setting:
„Nix passiert“ von Kathrin Wessling — ein Roman, sehr ehrlich und direkt und voller Sätze zum Anstreichen, über das Erwachsensein, ohne innerlich schon so richtig erwachsen zu sein, über das Scheitern einer Beziehung und andere Lebenslügen, über die Flucht in die Groß- und dann zurück in die Kleinstadt und dabei ein Stück weit sich selbst begegnen.
19) Cover designed by a woman:
liebe nicht nur den Inhalt sondern auch das Cover zu „Wie man eine Raumkapsel verlässt“, designed by Dana Ledl aka @myokard_.
22) Fantasy Novel by an Asian author:
„The Library of Fate“ von Aditi Khorana fand ich wundervoll erzählt. Ich wurde ab der ersten Seite aufgesogen, mochte sehr, dass es irgendwie ruhiger, irgendwie langsamer ist und daher etwas anders daherkommt als amerikanische Fantasy, und bin dann nur so durch die Seiten geflogen. Ein absoluter Geheimtipp!
23) non-fiction focused on social injustice:
„Sprache und Sein“ von Kübra Gümüşay. Dieses schmale Buch möchte ich gerne all jenen in die Hand drücken, die meinen, Sprache habe keine Macht. So intelligent und lehrreich und wichtig — eine Offenbarung.
24) short story collection by a caribbean author:
„The pain tree“ von Olive Senior hat mich daran erinnert, dass ich mehr Kurzgeschichtenbände lesen sollte, weil einem das echt so viele Untertöne geben und Ebenen eröffnen kann. Jede einzelne Story war lebendig und steckte voller Kultur und kleinen Details.
To be continued.